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Die drei Niemandskinder (1927)

: Fritz Freisler Drehbuch: Fritz Freisler nach dem gleichnamigen Roman von Carl Rößler KAMERA: Hans Theyer MUSIK: Pasquale Perris Produktion: Greenbaum-Film, Berlin Darsteller: Greta Graal, Xenia Desni, Willi Forst, Kurt Vespermann, Adele Sandrock, Fritz Alberti LÄNGE: 90 Minuten FORMAT: 35 mmm, Vollbild, stumm, s/w
LIVE-MUSIK: Gerhard Gruber

 


REGIE
Ein Schlossverwalter kümmert sich um das Waisenkind Eva, das nun mit den beiden Enkel der Erzherzogin, Peperl und Poldi, aufwächst und mit diesen innige Freundschaft schließt. Die Jahre vergehen, der Krieg bricht über das Land herein. Die Nachkriegsordnung lässt die Herzogin verarmen, die mittlerweile jungen Leute sind gezwungen, eine Arbeit zu finden. Ihnen hilft ein junger Holländer, in den Poldi sich verliebt. Nachdem sich durch einen Ring das Geheimnis um die Herkunft Evas gelüftet hat, findet ein zweites Paar zueinander: Eva und Peperl.
DIE DREI NIEMANDSKINDER thematisiert das in dieser Zeit sehr beliebte Sujet des Melodrams im Aristokraten-Milieu. In diesem Fall stammte die Vorlage von dem Wiener Schriftsteller Carl Rößler (18641948), der mit der Komödie um das Haus Rothschild Die fünf Frankfurter (1912) und dem Militärschwank Der Feldherrnhügel (1910, mit A. Roda-Roda) bereits weltweite Aufmerksamkeit erlangt hatte und dessen Werk Die beiden Seehunde von Max Neufeld erfolgreich verfilmt worden war (Die beiden Seehunde, Ö 1928). Um der in Deutschland angesiedelten Handlung einen Österreichbezug zu verleihen, lief der Film hier unter dem Titel Die Liebschaften der Leopoldine Habsburg. An der Kamera stand der große österreichische Filmpionier Hans Theyer.
Zur Aufführung gelangt eine vom Filmarchiv Austria neu gezogene Kopie.
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