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Eins und eins ist drei (1927)

 

REGIE: Felix Basch DREHBUCH: Béla Balázs, Hermann Kosterlitz KAMERA: Edgar Ziesemer DARSTELLER: Veit Harlan, Georg Alexander, Claire Rommer, Julius von Szöreghy, Margarete Kupfer, Siegfried Arno, Lissi Arna, Carl Platen PRODUKTION und VERLEIH: Prometheus-Film, Berlin Erstaufführung (D): 9.12.1927, Berlin (Tauentzien-Palast) FORMAT: 35 mm, s/w, stumm, mit dt. Zwischentiteln LÄNGE: 79 Minuten
KLAVIERBEGLEITUNG: Gerhard Gruber
Ein parodistischer Rundumschlag auf den Kitschfilm, das deutsche Wesen, den Spießer in uns und um uns. Paul und Peter sind plötzlich obdachlos. Die beiden Freunde halten sich für große Musiker, schade nur, dass ihre Mitmenschen diese Einschätzung nicht teilen. Die entzückende Anni bringt die beiden aus der Fassung, gegeneinander auf und dann wieder zusammen – als Trio. »Kaum ein zweiter Fabrikant wird wie die Prometheus den Mut aufbringen, endlich einmal die Fabrikation eines ›Spezialfilms‹ zu ermöglichen. […] Zwei wichtige Ergebnisse des Films müssen notiert werden: man ist Balázs noch nie so willig ins handgreiflich Unwahre, in die faustdicke Täuschung gefolgt wie diesmal. Die desillusionierte Parodie hat sich damit eingeführt. Zum zweiten: Der Film hat sein Überlegenheit dem Wort gegenüber in erstaunlicher Weise dokumentiert. Man zeigt hier Bildvorgänge, vor denen das Wort sich geniert und errötet. Der freche Vorstoß ins Heikle, Unmoralische – vom Standpunkt der bürgerlichen Gesellschaftsmoral – ward noch nie so kühn im Film vollzogen.« (Ernst Jäger, in: Film-Kurier, Nr. 292, 10.12.1927)
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