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 sklavenmarkt  



Saturn-Filme

BADEN VERBOTEN A 1906/1907
LÄNGE: 20,2 Meter FORMAT: 35 mm, s/w
DIANA IM BADE A 1906/1907
LÄNGE: 26,2 Meter FORMAT: 35 mm, grün viragiert
DER TRAUM DES BILDHAUERS A 1906/1907
LÄNGE: 78 Meter (unvollständig) FORMAT: 35 mm, s/w
EINE AUFREGENDE JAGD A 1906/1907
LÄNGE: 95 Meter (unvollständig) FORMAT: 35 mm, grün viragiert
IN DER GARDEROBE A 1906/1907
LÄNGE: 39 Meter (unvollständig), FORMAT: 35 mm, s/w
DER HAUSARZT A 1908-1910
LÄNGE: 126,5 Meter FORMAT: 35 mm, s/w
DAS EITLE STUBENMÄDCHEN A 1908-1910
LÄNGE: 63,5 Meter FORMAT: 35 mm, s/w
BEIM FOTOGRAFEN (Archivtitel) A 1908-1910
LÄNGE: 133,9 Meter FORMAT: 35 mm, s/w
SKLAVENMARKT A 1906/1907
LÄNGE: 45 Meter (unvollständig) FORMAT: 35 mm, s/w
EINE MODERNE EHE A 1906/1907
LÄNGE: 107 Meter (unvollständig) FORMAT; 35 mm, gelb bzw. rot viragiert
DAS SANDBAD A 1906/1907
LÄNGE: 28,3 Meter (unvollständig) FORMAT: 35 mm, gelb viragiert
DER ANGLER A 1906/1907
LÄNGE: 59,3 Meter (unvollständig) FORMAT: 35 mm, s/w
SKLAVENRAUB A 1906/1907
LÄNGE: 33,7 Meter (unvollständig) FORMAT: 35 mm, s/w
DIE MACHT DER HYPNOSE A 1908-1910
LÄNGE: 130,6 Meter (unvollständig) FORMAT: 35 mm, s/w
LEBENDER MARMOR A 1908-1910
LÄNGE: 106,8 Meter FORMAT: 35 mm, s/w
WEIBLICHE ASSENTIERUNG A 1908-1910
LÄNGE: 70,4 Meter (unvollständig) FORMAT: 35 mm, braun viragiert

http://filmmusik.at/ http://filmmusik.at/English/Gerhard-Gruber-Silentfilm-English.html http://filmmusik.at/Stummfilmpianist/Gerhard-Gruber-Stummfilmpianist.html
 

 
 musikalische Begleitung: Gerhard Gruber

Die Firma Saturn produzierte von 1906-1911 ausschließlich erotische Filme. Derartige Filme wurden seit Beginn der Filmgeschichte gedreht, sie waren ein Bestandteil des Wanderkinos und wurden dort einem Massenpublikum gezeigt: zum Teil fanden die Vorführungen in riesigen Zelten statt. Erst aufgrund der Zensurmaßnahmen wurde ihre Aufführung auf die so genannten "Herrenabende" beschränkt. Die erotischen Filme mögen für die sexuelle Lust des Publikums gedreht worden sein - und sie amüsieren heute noch -, aber daneben haben sie durchaus dokumentarischen Charakter.
Zum einen sind sie Ansichten vom nackten Körper in Bewegung. Zum anderen teilen sie in ihren Schauplätzen, ihren Inszenierungen und in ihren narrativen Elementen Aspekte des gesellschaftlichen Umgangs jener Zeit mit dem Körper und der Sexualität mit. Da spielt ein Film beispielsweise in einem Licht- und Luftbad und verweist auf die beginnende "Freikörperkultur", in einem anderen wird das Recht auf eigene Sexualität, das die Ehefrau sich so gut wie der Mann nehmen will, thematisiert.
Man sollte sie also nicht vorschnell über einen antifeministischen Leisten schlagen, sondern in ihnen auch Filme sehen, die auf ihre Weise direkt oder indirekt etwas über die Wirklichkeit der Frauen jener Zeit mitteilen. (Karola Gramann)