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Wege des Schreckens (1921)


 

KLAVIERBEGLEITUNG: Gerhard Gruber
REGIE: Michael Kertész BUCH: Fred Wallace KAMERA: Gustav Ucicky AUSSTATTUNG: Julius Borsody, Arthur Berger DARSTELLER: Lucy Doraine, Alfons Fryland, Max Devrient, Jean Ducret, Paul Askonas, Mathilde Danegger PRODUKTION: Sascha-Film-industrie AG, Wien UA: 11.11.1921 FORMAT: 35 mm, Vollbild, stumm, französische Zwischentitel, s/w LÄNGE: 1726 Meter LAUFZEIT: 73 Minuten (21 B./Sek.) Neurekonstruktion (Filmarchiv Austria)

Die zeitgenössische Filmkritik sah in WEGE DES SCHRECKENS »eine sentimentale Geschichte mit stark romantischem Einschlag«. Heute wirkt der Film wie ein Vorbote des Actionkinos. Die Geschichte zählt weniger als die Lust am Spektakulären. Kertész, der 1921 als einer der mordernsten Regisseure galt, nutzt die Angebote der Filmtechnik und lotet Spannungsbögen aus. Ein Zugsunglück mündet in ein brennendes Inferno und eine Verfolgungsjagd forciert gezielt Tempo und das Spiel von Entkommen und Ausweglosigkeit. Kertész profiliert Genres und Schauwerte. Zwei Geschwister, die aus einem Milieu erdrückender Armut stammen, gehen ganz unterschiedliche Wege, die sich mehrfach kreuzen. Die junge Frau entscheidet sich für integres Leben, ein reicher Mann verliebt sich in sie, das Glück scheint zum Greifen nahe. Der Bruder ist ein Getriebener. Er sucht das Dunkle und schreckt auch vor Verbrechen nicht zurück. Schließlich ist ihm kein Entrinnen mehr möglich und der Schwester steht die Zukunft offen.


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